Tipps fürs Altenburger Land: Das mögen kleine Touristen und Steppkes von hier (2024)

Altenburg. „Kleine Entdecker werden zu wilden Riesen“ – so wirbt der Tourismusverband Altenburger Land für Kinder-Attraktionen in der Region. Diese Riesen fliegen, fahren mit Dampf, spielen, streicheln, kämpfen und können drucken. „Die Angebote sind sowohl bei Einheimischen als auch bei Besuchern beliebt“, sagt Verbandssprecherin Mariana Graichen. Wir stellen sechs davon vor.

1. Kartenmacherwerkstatt: Hier lässt sich spielerisch 500 Jahre Druckgeschichte erleben. Diese Werkstatt bietet verschiedene Mitmach-Möglichkeiten ab einer Stunde an. Dabei kann auch selbst gedruckt werden. Wer mehr ausprobieren will, kann in drei Stunden digital und mit Hilfe eines 3D-Druckers sein eigenes Spielkartenmotiv herstellen und traditionell ausdrucken.

Info: Kartenmacherwerkstatt im Residenzschloss Altenburg, Schloss 2-4, Telefon 03447512712, E-Mail: info@residenzschloss-altenburg.de. Dienstag bis Freitag auf Anfrage buchbar. Im Preis von 9 bis 15 Euro pro Person sind Museumseintritt für das gesamte Residenzschloss und Material enthalten. Jeden Freitag findet um 14 und 15 Uhr ein Angebot zum Preis von 5 Euro ohne Voranmeldung statt.

2. Burg Posterstein: Wie schwer ist ein Kettenhemd? Wie lebten Kinder im Mittelalter? Was durften Prinzessinnen um 1800? Das Museum Burg Posterstein zeigt eine interaktive Familien-Ausstellung. Mädchen und Jungen erkunden mit einer Schatzkarte spielerisch die mittelalterliche und regionale Geschichte. Währenddessen können sich die Eltern oder Großeltern in die ständige Ausstellung des Museums vertiefen oder die „Kinderburg” vom Verlies bis auf den Turm gemeinsam mit dem Nachwuchs entdecken.

Info:Burg Posterstein, Burgberg 1, Telefon 03449622595, E-Mail info@burg-posterstein.de. Geöffnet Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10 bis 17 Uhr. Eintritt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder bis sechs Jahre frei.

Historischen Flughafen entdecken

3. Flugwelt Altenburg-Nobitz: Mit seinen mehr als 100 Jahren zählt dieser Flugplatz zu den ältesten der Welt, die noch in Betrieb sind. Seit 2005 gibt es ein Museum. Hier kommen Flugzeug-Liebhaber und Technik-Interessierte auf ihre Kosten. Höhepunkt sind die kompletten Flugzeuge, darunter eine MiG-21 SPS, MiG-21 MST, Breguet Atlantic und ein Starfighter.

„Mit Kinderlehrpfad und Freilichtmuseum werden alle großen und kleinen Gäste überzeugt“, meint Mariana Graichen. Die regelmäßigen Öffnungszeiten von April bis Oktober seien ein großes Plus für den ehrenamtlichen Verein, der jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher empfängt.

Info:Flugwelt Nobitz, Am Flughafen 3 in Nobitz, Telefon 03447515033, E-Mail info@fwan.net. Geöffnet April bis Oktober: Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10 bis 17 Uhr sowie Sonderöffnungszeiten nach Vereinbarung. Eintritt Erwachsene 8 Euro, Kinder (7 bis 16 Jahre) 5 Euro. Im Eintrittspreis ist die Begehung der Flugzeuge enthalten. Führungen möglich.

Tausende Gäste zählt der Flughafen Altenburg-Nobitz Jahr für Jahr.

Quelle: Mario Jahn

4. Marionettentheater Dombrowsky: Hänsel und Gretel, Schneewittchen, der gestiefelte Kater und der Froschkönig – sie alle treffen sich in Engertsdorf im Altenburger Land. Dort befindet sich nicht der geheime Eingang zum Märchenwald, sondern das historische Wandermarionettentheater von Uwe und Evelyn Dombrowsky, deren Motto heißt: „Leben ist Spiel & Spiel ist Leben“.

Die beiden spielen in siebter Generation Stücke für Kinder und Erwachsene und sind vor allem im ländlichen Raum und in Kleinstädten unterwegs. Im „Komödiantenhof“ in Engertsdorf – rund 15 Kilometer von Altenburg entfernt – gibt es zudem einen Theatersaal mit einem 100 Jahre alten fest installierten Wandermarionettentheater.

Info: Marionettentheater Dombrowsky, Am Feld 2 in Nobitz, Telefon 034494807 27 oder 01772170608. Aktueller Spielplan unter www.dombrowsky-marionetten.de

5. Kohlebahn Meuselwitz: Diese schmalspurige Museumsbahn verbindet auf 15 Kilometern das thüringische Meuselwitz mit dem sächsischen Regis-Breitingen. Fast jedes Wochenende ist die Bahn unterwegs – und wird seit Neustem auch von einer Dampflok gezogen.

Start ist der Bahnhof Meuselwitz. Auf der zweieinhalbstündigen Tour gibt es einen Stopp in der Westernstadt Haselbach, bei dem sich die Fahrgäste mit Kaffee und Kuchen stärken können. In Meuselwitz können Besucherinnen und Besucher historische Züge und technische Anlagen anschauen. Ein gemeinnütziger Verein betreibt all dies.

Info: Kohlebahn, Georgenstraße 46 in Meuselwitz, Telefon 03448752550, E-Mail kohlebahn.meuselwitz@freenet.de. Fahrten von März bis Dezember fast jedes Wochenende sowie Sonderfahrten. Tickets für Hin- und Rückfahrt ab 17,50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro. Fahrplan unter www.kohlebahnen.de

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Wasservögel und Lemuren – Altenburger Inselzoo soll aufgepeppt werden

6. Inselzoo Altenburg: Dieser Zoo ist der einzige in Westeuropa, der auf einer Insel in einem Teich errichtet wurde. Dort leben 87 Tierarten, insgesamt sind es etwa 460 Tiere. Vor allem einheimische wie Ziegen, Uhus, Esel oder Meerschweinchen, aber auch die putzigen Erdmännchen, Affen, Echsen und exotische Fische. Einige Tiere dürfen gestreichelt werden. Direkt am Inselzoo können Tret- oder Ruderboote ausgeliehen werden.

Info:Inselzoo, Teichpromenade 31 in Altenburg, Telefon 03447316005, E-Mail inselzoo@stadt-altenburg.de. Geöffnet täglich 8 bis 18 Uhr. Eintritt 2,50 Euro, Kinder 1,50 Euro, Steppkes bis sechs Jahre frei.

LVZ